zieleBei jüngeren psychisch erkrankten Menschen verfolgen wir das Ziel ihrer gesellschaftlichen und beruflichen Integration durch ein stufenartiges Betreuungskonzept. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit mit ihnen ist die Anleitung zur selbstständigen Lebensführung im Wohnbereich und die Ergo- und Arbeitstherapie. Damit sollen sie darauf vorbereitet werden, nach der Phase des Aufenthaltes in der Einrichtung in die für sie beste Lebensform, wie z.B. unterstützender Bereich, therapeutische Wohngemeinschaft oder therapeutisches Einzelwohnen überwechseln zu können.

Diese Möglichkeit wird unter gleicher Trägerschaft im benachbarten Carlsberg eröffnet.

Alle Bedarfsleistungen werden über die Individuelle Hilfeplanung erfasst und dokumentiert.

Allen BewohnerInnen stehen vielfältige Freizeitmöglichkeiten und die Teilnahme an angeleiteten Angeboten offen. Sie sollen dazu beitragen, freie Zeit sinnvoll zu verbringen, am öffentlichen Leben teilzuhaben, Interessen zu wecken und bereits erworbene Fähigkeiten zu aktivieren und zu trainieren.

Im Vordergrund des Einrichtungszweckes stehen Maßnahmen der Wiedereingliederung und Versorgung von Personengruppen, die eine Betreuung und Hilfestellung in der Gestaltung und Bewältigung ihres Alltags benötigen mit folgenden pädagogischen Zielen:

  • Akzeptanz und Einsicht der eigenen Krankheit und die dazugehörige Compliance
  • Konfliktfähigkeit im Alltag
  • Entwicklung von Realitätsbewusstsein
  • Erkennen der eigenen Schwächen und Stärken und die dazu gehörigen Bewältigungsstrategien
  • Zuverlässigkeit bei der Einhaltung von Terminen
  • Selbstständige Kontakte und Aktivitäten entwickeln und erhalten
  • Umgang mit Nähe und Distanz
  • Übernahme von Pflichten und Verantwortung
  • Umgang mit Geld
  • Strukturierter Tagesablauf und Wochenplan
  • Leben in der Haus- und Gruppengemeinschaft
  • Übernahme von Aufgaben sowie von Arbeiten in der Wohngruppe und im eigenen Lebensbereich
  • Mitarbeit in der Ergotherapie und/oder Arbeitstherapie
  • Lebenspraktisches Training sowohl in der Wohngruppe als auch in der Ergotherapie
  • Probleme benennen und Lösungsstrategien entwickeln lernen
  • Regeln kennen lernen und diese einhalten können
  • Mit Konsequenzen umgehen lernen, wenn Grenzen überschritten werden
  • Vereinbarungen werden schriftlich festgehalten und vom Mitarbeiter und Bewohner unterschrieben
  • Erkennen der persönlichkeitseigenen krankheitsbedingten Defizite und üben in deren Akzeptanz
    • Compliance
    • Abstinenz von Suchtmittel
    • Entwickeln von Lösungsstrategien
  • Umgang mit Suchtdruck entwickeln
  • Erarbeiten geeigneter Handlungs- und Kommunikationsstrategien
  • Stützende therapeutische Gespräche
  • Erhalten oder Wiederaufbau der Kontakte zu Angehörigen und Freunden
  • Entwickeln, wahrnehmen und teilnehmen an Freizeitaktivitäten
  • Förderung von Wohlbefinden und Ausgeglichenheit durch geeignete körperbezogene Maßnahmen
  • Motivieren und Aktivieren der BewohnerInnen seitens der Mitarbeiter.
  • Erstellen eines individuellen Förderplans in Kooperation mit der BewohnerIn und deren BetreuerIn
  • Teilnahme an Ausflügen in die Umgebung bei erfolgreicher Bewältigung der angestrebten Ziele
  • Jeder BewohnerIn steht eine eigens für sie/ihn ausgewählte BezugsmitarbeiterIn zur Seite
  • Gute Zusammenarbeit mit den BetreuerInnen unserer BewohnerInnen ist uns sehr wichtig
  • Am Lebensende in Würde sterben
    • Für die Menschen, die an diesem Ort alt werden und der Pflege bedürfen, steht ein eigener Pflegewohnbereich mit allen erforderlichen Hilfsmitteln zur Verfügung. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen werden auch die Anforderungen der DIN 18025 umgesetzt.